28. Februar 2015

Karamea

Happy Birthday Kollege!
Heute hat die Sarah Geburtstag und an dem Tag scheint natuerlich die Sonne. Wir sind gestern in Karamea, der noerdlichsten Stadt an der Westkueste angekommen. Geburtstag haben in einem Kaff ohne Netz und nur ein paar Haeuser, ist dann auchmal was ganz anderes ;)
Leider hat unser Auto auf dem Weg nach Karamea in den Bergen ein bisschen schlapp gemacht. Wir hatten gerade an einem Lookout gehalten um ein paar Fotos zu machen und ploetzlich hat es angefangen zu stinken und zu qualmen. Da haben wir dann doch erst mal die Panik bekommen. Aber zum Glueck war ein Rentnrehepaar hinter uns und der Opi hat uns dann auch gleich geholfen. Das Kuehlwasser war naemlich ziemlich am Limit, hatten wir wohl vergessen mal aufzufuellen. Nachdem er das Wasser aufgefuellt und das Oel ueberprueft hatte, ging die Fahrt dann im Schneckentempo weiter. Eigentlich ja gar nicht unser Ding so durch die Gegend zu schleichen, aber was will man mit dem alten Lucida machen. Wir sind dann auch heil an unserem Ziel angekommen und haben den restlichen Tag nur am Strand verbracht und nochmal ein bisschen gebraeunt.
An Sarahs Geburtstag gabs dann morgens erst mal Kuchen und Muffins. Ein richtiges Festessen fuer uns. Nachdem der Ranzen dann wieder gut gestaerkt war wollten wir eine kleine Wanderung machen, weil die Wanderwege hier oben echt schoen sein sollen. Zuerst hatten wir uns einen Weg ausgesucht, zu dem man nur ueber einen Schotterweg kommt, der war auch noch 16km lang. Das Glueck hielt auch nicht lange an und schon standen wir weider an einem Berg mit riesen Schlagloechern und es ging einfach nicht weiter. Also wollten wir rueckwaerts wieder hochfahren, aber der Motor hat so geroehrt und die Reifen sind durchgedreht und schon hat es wieder angefange zu stinken. In dem Moment haben wir wirklich gedacht die letzte Stunde unseres Autos hat geschlagen. Wir haben dann kurz den Motor ausgemacht und haben dann wider in einem wilden Manoever den Wagen zum umdrehen gebracht und sind schnell wieder auf die normale Strasse gefahren. Doch wir wollten uns den Tag trotzdem nicht vermiesen lassen und haben uns dann entscheiden, den Heaphy Track, einer der beruehmtesten Wanderwege Neuseelands 4ein Stueck zu laufen. War dann auch eindeutig die richtige Entscheidung, weil es war echt eine super schoene Strecke an der Kueste entlang mit traumhaften Straenden. Abends gings fuer uns dann noch xurueck nach Westport wo wir uns mal Fsih and Chips gegoennt haben.War mal wieder richtig yummi. Mal ein ganz anderer Geburtstag dieses Jahr ;)







26. Februar 2015

Westport

Am Dienstag ging es fuer uns ja mit der Faehre rueber auf die Suedinsel nach Picton. Die Fahrt hat doch drei Stunden, obwohl es eigentlich so nah aussieht. Wir hatten super Wetter, mit viel Sonne, sodass wir die Fahrt durch die Fjiorde richtig geniessen konnten. Der erste Stopp auf der Suedinsel war dann Blenheim, da wir gehoert hatten, dass es da viele Jobs geben soll. Leider haben wir mittlerweile den Job bitter noetig. Also sind wir da dann mal ein paar Farmen abgefahren und haben auch ein paar Telefonnummern abgestaubt, doch leider haben wir nie einen Rueckruf erhalten. Nach einer Nacht in Blenheim gings dann weiter nach Kaikoura, das fuer Whalewatching und das Schwimmen mit Delphinen so beruehmt ist. Hier fuehrt der Highway auch viele Kilometer an der Kueste entlang, eine richtig schoene Aussicht auf das tuerkisblaue Meer! Und auch hier haben wir wieder wilde Robben gesehn. Kaikoura selber besteht nur aus einer kleinen Strasse und einem Strand. Wir haben uns dann aber doch gegen das Delphin Schwimmen entscheiden, da es 170 Dollar gekostet haette und erst wieder sonntags moeglich gewesen waere und wir wollten einfach nicht mehr so lange hier rumsitzen. Hier gabs dann auch abends nur eine kalte Aussendusche, eine echte Herausforderung bei den Temperaturen hier ;) Man muss auch sagen, dass wir das Leben als Camper langsam dann doch ein bisschen anstrengend finden. Immer das gleiche Essen und nur das Auto als Wohnung ist manchmal nicht so ein leichtes Unterfangen. Da sehnt man sich teilweise schon nach dem deutschen Standart.
Trotzdem hatten wir in Kaikoura auch ein bisschen Glueck, denn der Arbeitgeber von der Blumenfarm, bei dem wir uns schon in Auckland beworben haben, hat sich gemeldet und uns einen Job in Alexandra fuer vier bis sechs Wochen angeboten. Darueber waren wir dann richtig froh, denn damit wird unsere Reisekasse nochmal richtig gefuellt und wir koennen Neuseeland noch so richtig geniessen und muessen uns keine Sorgen ueber die Finanzen machen. Da der Job aber erst Anfang Maerz anfaengt, haben wir unsere bisherigen Plaene ueber den Haufen geworfen und uns entschlossen, doch erst die Westkueste mit den ganzen Bergen zu machen. Also gings fuer uns dann von Kaikoura einmal ueber die komplette Insel nach Westport. Irgendwie komisch, wenn man die Insel innerhalb von vier Stunden ueberqueren kann, so kleine Entfernungen sind wir von Australien gar nicht mehr gewoehnt.
Auch Westport ist nur eine kleine Stadt, wie irgendwie fast alles hier. Den restlichen Tag haben wir dann noch damit verbracht, einen Walkway an der Kueste zu laufen. Richtig schoen mit den steilen Klippen, dem Strand und dem Meer. Aussedem lebt hier die noerdlichste Robbenkolonie Neuseelands, der wir auch einen Besuch abgestattet haben. Waren allerdings viel weniger Tiere, als wir sonst immer gesehen haben. Zum Kochen hat es uns dann an den Strand verschlagen, wo wir dann auch noch einen kleinen Strandspaziergang gemacht haben. In Westport hiess es fuer uns dann auch mal wieder im Wohngebiet schlafen, da es hier nur ueberteuerte Campingplaetze gibt und wir sind ja auch auf Sparkurs. Kaum lagen wir aber in unserem Van, ist schon wieder die Polizei vorbeigefahren. Aber sie haben uns zum Glueck nicht entdeckt und so wars dann doch eine ruhige Nacht.




 


20. Februar 2015

Kuesten Trip

Am Donnerstag hatten wir noch einmal einen Tag frei, am Freitag sollte dann erst unser letzter Tag auf der Farm sein. Das Wetter war perfekt, richtig warm und sonnig. Das hiess fuer uns, eine Ausflug an die Kueste zu starten. Es ging an die Suedspitze der Nordinsel Richtung Ngawi. Die Strecke war auch wirklich wunderschoen, direkt an der Kueste entlang, mit Blick auf das strahlende tuerkisblaue Meer. Wir hielten immer mal wieder an kleinen schwarzen Straenden an und fanden an dem einen drei Riesenmuscheln, mit richtig schoenem Perlmut innen drin. Die haben wir natuerlich gleich mitgenommen! Auch ein Highlight an dem Tag war, dass wir wilde Seeloewen gesehn haben. Die leben da einfach zwischen den Felsen und man kann echt ganz nah an sie ran. Einfach richtig cool die mal nicht nur in der Wilhelma zu sehn. Der letzte Stop an dem Tag war ein Leuchtturm auf einem Berg. Da hiess es erst mal die steilen Treppen hinauf stapfen, bevor man von oben die schoene Aussicht geniessen konnte. Die Natur in Neuseeland ist schon sehr beeindruckend. Danach gings wieder zurueck nach Masterton, wo dann der letzte Arbeitstag auf uns gewartet hat. Heute haben wir uns auf den Weg nach Wellington gemacht, von wo aus wir die Faehre auf die Suedinsel nehmen wollen. Wir hoffen  nach dann dort noch einmal einen Job fuer drei oder vier Wochen zu finden.
Bis bald!

 

 




The real Farmerlife!

Kaum zwei Wochen in Neuseeland schon hat uns das Farmerleben gepackt. Nachdem wir in Hamilton es endlich geschafft haben ein Bankkonto zu eroeffnen, haben wir ein Jobangebot fuer Onion picking bekommen. Die war Farm allerdings in Masterton, am suedlichen Ende der Nordinsel. Aber da wir eh als erstes auf die Suedinsel fahren und uns das Geld natuerlich nicht entgehen lassen, wollten sind wir dann in zwei Tagen runter nach Masterton gefahren. Dadurch haben wir jetzt schon mal einen kleinen Eindruck von der Insel bekommen und wir finden Neuseeland schon jetzt echt richtig schoen! In Masterton gabs dann sogar einen kostenlosen Campingplatz auf dem wir dann die letzten 10 Tage residiert haben. Die Farmerfamilie fuer die wir gearbeitet haben war auch echt super nett, es gab immer Kuchen und Cookies in den Pausen und auch so war die Stimmung echt gut. Mit uns arbeiteten noch so 15 andere Backpacker, wodurch man auch mal mit anderen ins Gespraech gekommen ist. Das Zwiebelerneten stellte sich dann doch als was anderes vor als wir erwartet hatten. Wir dachten wir muessen die Zwiebeln aus dem Boden ziehen, dabei mussten wir nur die Blueten abschneiden, also ein bisschen kurios. Ausserdem hatte der Farmer noch zwei Maisfelder, auf denen wir auch zwei Tage arbieteten. Er hat uns angeboten, dass wir Ende April zur Maisernte wiederkommen koennen und dieses Angebot werden wir wohl auch annehmen. Aus den gedachten zwei Wochen Arbeit wurden letzten Endes dann nur 7 Tage, da wir einfach zu viele waren und dadurch doch schneller arbeiten konnten als gedacht. Trotzdem ist die Reisekasse jetzt wenigstens ein bisschen aufgebessert, bei den Preisen hier in Neuseeland kann das ja nie schaden! Am Wochenende hatten wir zwei Tage frei und sind mal an die Ostkueste gefahren, nach Riversdale Beach und Castlepoint. Leider war das Wetter nicht so optimal, ziemlich windig und mal wieder kalt. Hier kommen die Windjacken fast taeglich zum Einsatz ;) In Castlepoint sassen wir dann ein bisschen am Strand und sind zum Leuchtturm hochgelaufen. War ein entspannter Sonntag!


    Die beruehmten Zwiebelblueten



Castlepoint






9. Februar 2015

Auckland

Jetzt sind wir schon ueber eine Woche in Neuseeland! Die ersten Tage verbrachten wir noch in Auckland im Hostel, denn ein Auto musste erst noch fuer gut befunden und gekauft werden. Da hatten wir aber sogar richtig Glueck und fanden schon am ersten Tag unserer Suche das passende Gefaehrt : einen Toyota Estima, das Backpackerauto schlechthin. Nachdem wir es also erstanden hatten, mussten wir feststellen, dass der Vorbesitzer wohl nicht gerade der reinlichste war und so putzten wir den halben Nachmittag das komplette Auto samt Campingausruestung. Jetzt fuehlt es sich schon mehr nach unserem ersten eigenen Auto an.
 Und da hier nicht nur die Lebensmittel unbeschreiblich teuer sind, haben wir uns auch schon auf die Suche nach unserem ersten (Fruitpicking) Job gemacht. Dafuer mussten wir noch eine Steuernummer beantragen und ein Bankkonto eroeffnen. Jetzt kann das grosse Geldscheffeln anfangen!!
Auckland hat aber auch an Sehenswuerdigkeiten einiges zu bieten, wie den Skytower oder Mount Eden, von denen man ueber ganz Auckland blicken kann.
Und wenn man keine halbe Stunde aus der Stadt faehrt, ist man bereits in wunderschoener Natur mit verlassenen Straenden und vielen Schafen und Kuehen ;).